Musik hat einen bemerkenswerten Einfluss auf unser Gehirn. Die Wissenschaft hat festgestellt, dass das Erlernen eines Instruments Hirnareale stärkt, die für die Entscheidungsfindung, Konzentration und Impulskontrolle zuständig sind. Außerdem schult Musik das Gedächtnis, baut Stress ab und verbessert die Denkleistung.
Als Schüler*in einer Musikklasse hat man nicht nur die Möglichkeit vier Jahre lang Musik zu machen, ein Instrument zu lernen, gemeinsam zu singen und zu tanzen, sondern es werden 'nebenbei' auch Kompetenzen wie Selbstbewusstsein, Kreativität, Teamfähigkeit, Durchhaltevermögen, Verantwortungsgefühl, usw. im Unterricht, aber vor allem bei unseren öffentlichen Auftritten und Musicalproduktionen geschult. Fähigkeiten, die in jedem Beruf gesucht und benötigt werden. 
 

Wir haben ehemalige Schüler*innen gebeten, über ihre Erinnerungen und Erfahrungen zu berichten.

Musik begleitet mich schon mein ganzes Leben und die Freunde, die ich hier kennen gelernt habe auch.

In der Volksschule habe ich Gitarre gelernt und in der Musikmittelschule Wendstattgasse 4 Jahre Blockflöte. Diese Instrumente spiele ich heute noch regelmäßig.
Die Erinnerung an die MIM ist so real für mich derzeit weil, jetzt sogar meine große Tochter in die selbe Schule gekommen ist und die Liebe zur Musik auch kennenlernen darf. Sie spielt Klavier.
Ich fühle mich manchmal, als wäre ich selbst wieder in der Schule, wenn ich die Musikmittelschule betrete. Das Ambiente und die Atmosphäre hat sich bis heute nicht verändert. Das einzige, die Schule ist gewachsen. Die jährlichen Musicals, als auch ‚Showtime‘ im Tivoli oder die Schulschlussfeste und die Winterklänge waren immer der Hit und die Highlights des Schuljahres.
Jedes Schuljahr aufs Neue zu entscheiden welche Aufgabe man beim Musical übernehmen möchte. So hat man tolle Talente gefunden als auch sein eigenes erkannt. Egal ob im Schauspielern oder im Tanz. Ich habe jedes Jahr etwas Neues ausprobiert.
Das macht eine Musikmittelschule aus und die Zeit dort besonders. Die tollste Erinnerung sind für mich die Videos von den 4 Musicals. Diese ich mir heute noch anschaue.
Sogar in meiner Arbeit als Tagesmutter sind Instrumente ausprobieren und singen mindestens einmal in der Woche als Hauptprogramm dabei. So gebe ich die Liebe zur Musik schon den Kleinsten weiter.

Tamara Absolventin 2005

Die Entscheidung eine Schule mit Musikzweig zu besuchen war mir
sichtlich in die Wiege gelegt, da mein Vater selbst ein leidenschaftlicher Musiker und Musikfreund war und noch immer ist.
In diesen vier Jahren lernte ich wie man konsequent etwas durchzieht, in dem Fall nicht nur aufmerksam im Unterricht zu sitzen, sondern ein Instrument zu erlernen. Auf der anderen Seite gab man uns die Möglichkeit in einem Schul-oder auch Klassenprojekt mit dabei zu sein, was sich auf meine zukünftige Berufslaufbahn auswirkte, denn auch dort war es schon wichtig als Team zu funktionieren.
Trotzdem ich mich nach Abschluss der Schule vom praktizierenden Teil der akkustischen Musik entfernte, spielt sie heute noch immer eine sehr wichtige Rolle in meinem Leben, denn ich denke, dass in jedem von uns etwas mehr Lebensfreude steckt, wenn wir musikalisch begleitet werden, egal in welcher Hinsicht.
„Ohne Musik wäre die Welt ein Irrtum“  Friedrich Nietzsche


Thomas, Absolvent 1995